Max Beckmann

1884-1950

Max Beckmann, Der Abend (Selbstbildnis mit den Battenbergs), Radierung, 1916, mit Bleistift signiert und betitelt „Mitternacht“, eines von 40 Exemplaren auf Japanpapier, mit dem Trockenstempel der Marées Gesellschaft, 23,7 x 17,6 (30,2 x 23) cm, hervorragend kontrast- und facettenreicher Abzug
Wvz.: Hofmaier 90 II B,a (von III D)

 

Möbliert, Lithographie auf dünnem Japan, 1920, mit Bleistift signiert, 21 x 15,7 (31 x 24,5) cm, aus der Deluxe Edition "Stadtnacht",
Wvz.: Hofmaier 196 A sowie S. 434 B

 

Karussell, Kaltnadelradierung auf Velin, 1921, mit Bleistift signiert, Hrsg. Marées Gesellschaft, München, Blatt 7 aus der Folge "Jahrmarkt", 29 x 25 (53 x 38) cm, Wvz.: Hofmaier 197 B, b

 

Mainlandschaft, Kaltnadelradierung, 1918, mit Bleistift signiert, betitelt und datiert, einer von 40 Vorzugsabzügen auf Japanbütten, 24,8 x 29,2 (31,5 x 36,8) cm, WVZ.: Hofmaier 128 IV B a

 

Toilette, Holzschnitt, 1923, mit Bleistift signiert, nicht nummerierter Abzug auf festem Velin, außerhalb der nummerierten Auflage von 35 Exemplaren, 22,3 x 15 (51,5 x 34,5) cm
WVZ.: Hofmaier 258 III b

 

Liebespaar (Frühling), Kaltnadelradierung, 1918, mit Bleistift signiert, betitelt und datiert, einer von 40 Vorzugsabzügen auf Japanbütten, 29,8 x 20 (39 x 30,5) cm, WVZ.: Hofmaier 133 II B, a

 



Geboren am 12. Februar 1884 in Leipzig;1900 - 1903 Studium an der konservativen Großherzoglichen Kunstschule in Weimar; 1903/04 Studienreise nach Paris; 1905 Übersiedlung nach Berlin, hier Anschluss an die Berliner Sezession; 1906 Villa-Romana-Preis, Aufenthalt in Florenz und Heirat mit Minna Tube; 1910 Vorstandsmitglied in der Berliner Sezession; 1913 erste große Beckmann-Retrospektive bei Paul Cassirer, Austritt aus der Berliner Sezession und Anschluss an die Freie Sezession; 1914 Einzug zum Militär, 1915 Entlassung aus dem Militärdienst nach psychischem Zusammenbruch, Aufenthalt in Frankfurt/Main; seit 1917 Verarbeitung der Kriegserlebnisse durch kantige, expressive und sozialkritische Bildsprache; 1925 Übernahme des Meisterateliers der Städel-Kunstgewerbeschule in Frankfurt. Scheidung von Minna Tube und Heirat mit Mathilde von Kaulbach (Quappi); 1932/33 Entstehung des ersten von insgesamt neun monumentalen Tryptichen; die politische Auswirkung nimmt Einfluss auf sein Werk; 1933 Entziehung des Lehrauftrags; 1937 Einstufung als "entarteter Künstler", Beschlagnahmung von 509 seiner Werke aus deutschen Museen; Emigration über Paris nach Amsterdam, wo er bis Kriegsende lebt; 1947 Übersiedlung in die USA, wo er an der Washington University Art School eine Gastprofessur übernimmt. 1948 umfassende Beckmann-Retrospektive im City Art Museum in St. Louis, die anschließend in Detroit , Los Angeles, San Francisco und Cambridge/Mass. gezeigt wird. 1949 Beckmann unterrichtet an der Brooklyn Museum Art School in New York; am 27. Dezember 1950 stirbt Beckmann in New York.