Paul Klee

1879 - 1940

Seiltänzer, Farblithographie, 1923, mit Bleistift signiert und mit der Werknummer „23 138“ bezeichnet, eines von 80 Exemplaren auf Japanpapier. Schöner und transparenter Abzug auf dem vollen Papierbogen. Mit dem Trockenstempel der „Marées-Gesellschaft“, gedruckt im Staatlichen Bauhaus, Weimar. 43,5 x 26,8 ( 53,5 x 37,8 ) cm, Wvz.: Kornfeld 95 IV b (von c)

 



Am 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee geboren; 1898 Übersiedlung nach München, Radier- und Zeichenunterricht bei Heinrich Knirr; 1900 Studium an der Münchner Akademie bei Franz von Stuck; 1901/1902 Studienreise nach Rom; 1902 -1906 lebt Klee in Bern, wo erste Hinterglasmalereien und Radierungen entstehen; 1905 Studienreise nach Paris; 1906 Heirat mit der Pianisten Lily Stumpf, Übersiedlung nach München, wo Klee in Ausstellungen Werke von Vincent van Gogh und Paul Cezanne kennenlernt; 1908 Ausstellung bei der Münchner und der Berliner Sezession; Bekanntschaft mit Kandinsky, Marc und Arp; 1911 erste Ausstellung in der Galerie Thannhauser; 1912 Beteiligung an der Ausstellung "Der Blaue Reiter"; Klee verkehrt mit Jawlensky, Rilke und Herwarth Walden; Besuch der Galerie Kahnweiler in Paris, wo er Gemälde von Picasso, Braque und Matisse sieht; 1913 Ausstellung im Ersten Deutschen Herbstsalon, Beginn der Aquarellmalerei; 1914 Tunesienreise mit Macke und Moilliet; 1916 - 1918 Kriegsdienst; 1920 Berufung durch Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar, Ausstellung von 362 Werken bei Goltz in München; 1924 erste Ausstellung in New York; 1925 Übersiedlung mit dem Bauhaus nach Dessau, Teilnahme an der ersten Gruppenausstellung der Surrealisten in Paris, u.a. mit Max Ernst, Joan Miró und Pablo Picasso; 1926 Gründung der Künstlergruppe "Die Blauen Vier" gemeinsam mit Kandinsky, Feininger und Jawlensky, malt vor allem konstruktive und absolute Bilder; 1928 Reise nach Ägypten; 1931 Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie; 1933 unter den Nationalsozialisten Entlassung aus der Lehrtätigkeit, Übersiedlung nach Bern; 1935 erste Anzeichen der tödlichen Krankheit Sklerodermie, Ausstellungen in Bern und Basel; 1937 Diffamierung als "entarteter Künstler", 102 Werke werden aus deutschen Museen beschlagnahmt, 17 von ihnen in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt; am 29. Juni 1940 in Muralto im Tessin gestorben.