Erich Heckel

1883-1970

Limburg, Aquarell, 1951, mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet, 55 x 69 cm

 

Hafen von Nizza, Aquarell, 1958, mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet, 48,5 x 63,5 cm

 

Landschaft bei Mariazell, Aquarell auf Velin, 1943, mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet, 52,5 x 69,7 cm

 

An der Julierstrasse, Aquarell auf Papier mit Wasserzeichen Ingres, 1957, mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet, 48,5 x 63,5 cm

 

Berge am Traunsee, Aquarell auf Karton, 1942, mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet, 54,5 x 70 cm

 

Aetna, Aquarell auf Velin, 1936, mit Bleistift signiert, datiert und bezeichnet, 55 x 69,5 cm

 

Hockende, Holzschnitt auf Bütten, 1913, mit Bleistift signiert und datiert (1914) 41,8 x 31,2 (71 x 56) cm WVZ: Dube H 263 A

 

Matrose, Lithographie, monotypieartig koloriert, auf Bütten, 1926,
mit Bleistift signiert, datiert und betitelt, 26,9 x 21,3 (46 x 38) cm,
sehr selten, nur elf farbige Exemplare, Wvz.: Dube L 279 b, 2

 



Am 31. Juli 1883 wird Erich Heckel in Döbeln bei Chemnitz geboren; 1904 Beginn des Architekturstudiums an der Technischen Universität zu Dresden, hier Bekanntschaft mit Ernst Ludwig Kirchner; 1905 Gründung der Künstlergruppe "Brücke" mit Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl; Aufgabe des Architekturstudiums; 1906 Begegnung mit Max Pechstein und Emil Nolde, Freundschaft mit Gustav Schiefler und Rosa Schapire; in den Sommermonaten 1907/08 mit Schmidt-Rottluff in Dangast an der Nordsee; 1909/10 mit Ernst Ludwig Kirchner und Hermann Max Pechstein an den Moritzburger Teichen; im Frühjahr 1910 hält sich Heckel in Berlin auf und schließt Freundschaft mit Otto Mueller, den Sommer verbringt er in Moritzburg und den Herbst wiederum in Dangast; 1911 Umzug der Brücke-Mitglieder nach Berlin, Bekanntschaft mit der Tänzerin Siddi Riha ; 1912 nimmt Heckel an der Sonderbundausstellung in Köln teil; in dieser Zeit Bekanntschaft mit Wilhelm Lehmbruck, Christian Rohlfs, Lyonel Feininger, August Macke, Franz Marc und Heinrich Nauen; Beginn der Freundschaft mit dem Kunsthistoriker Walter Kaesbach; im Mai 1913 löst sich die Künstlergruppe "Brücke" auf, erste Sonderausstellung in der Galerie Fritz Gurlitt, Berlin; im Frühjahr des selben Jahres hält sich Heckel in Caputh bei Potsdam, im Sommer bei Schiefler in Mellingsted bei Hamburg und in Osterholz an der Flensburger Förde auf; 1914 besucht er den rheinischen Expressionisten Heinrich Nauen in Dilborn am Niederrhein, Heckel reist nach Belgien und Holland und ist im Sommer wieder an der Flensburger Förde; während des Krieges 1914 - 18 ist Heckel als freiwilliger Sanitäter in Flandern, 1915 Heirat mit Siddi Riha, Begegnung mit Max Beckmann und Freundschaft mit James Ensor; 1919 und in den folgenden Jahren bis 1944 verbringt Heckel die Sommermonate regelmäßig in Osterholz an der Flensburger Förde, wo er ein Haus erwirbt; im Herbst 1919 Bezug der Atelierwohnung in der Emser Straße in Berlin, die bis 1944 sein Domizil bleibt; Heckel wird Mitglied der "Novembergruppe"; Bekanntschaft mit Paul Klee; 1921 Beginn zahlreicher Reisen durch Deutschland und Europa; 1922 Auftrag von Walter Kaesbach zur Ausmalung eines Raumes im Angermuseum Erfurt, im selben Jahr Einzelausstellung in der Berliner Nationalgalerie; 1923 hält sich Heckel im Frühjahr im Salzkammergut und im Sommer auf der Insel Sylt auf; im selben Jahr Fertigstellung der Erfurter Wandmalereien; in den Jahren 1924 - 29 reiste er nach Bayern, Flandern, an den Mittel- und Oberrhein, ins Tessin, nach Graubünden, ins Rhonetal, in die Provence, nach England und Paris, an den Main und den Neckar, ins Berner Oberland und an den Bodensee, nach Dänemark und Schweden sowie durch die Pyrenäen nach Spanien; 1931 Reise nach Norditalien, erste große Retrospektive in Chemnitz, Reisen durch verschiedene deutsche Landschaften bis 1936, im Frühjahr 1936 bereiste er Rom und Sizilien; 1937 erhält Heckel Ausstellungsverbot, 746 seiner Werke werden aus deutschem Museumsbesitz beschlagnahmt und entfernt; 1940 - 42 ist er im Salzkammergut und in Kärnten ; 1944 Zerstörung seines Berliner Ateliers in der Emser Straße, wobei viele Gemälde, Papierarbeiten sowie nahezu alle Druckstöcke vernichtet werden; im Mai des selben Jahres Übersiedlung durch Vermittlung von Walter Kaesbach auf die Bodenseehalbinsel Höri nach Hemmenhofen; 1945 Vernichtung aller seiner im Salzbergwerk Neustassfurt eingelagerten Gemälde durch Brandstiftung; 1946 Gründungsmitglied der "Badischen Sezession" in Freiburg; 1949 Berufung an die Hochschule der Bildenden Künste in Karlsruhe, wo er seine Lehrtätigkeit bis zum Sommer 1955 ausübt; während dieser Zeit Reisen nach Sylt, Holland, in die Schweizer Alpen und ins Tessin; 1953 werden anlässlich seines 70. Geburtstages Ausstellungen seines Lebenswerkes in Hannover, Berlin, Münster, Essen und Karlsruhe gezeigt; anlässlich seines 80. Geburtstages werden Ausstellungen in Berlin, Essen, Hamburg, Karlsruhe, Stuttgart und München gezeigt; die letzten Gemälde entstehen;
1956 Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz; 1957 Kunstpreis der Stadt Berlin; 1961 Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen; 1967 Orden Pour le Mérite; am 27.1.1970 in Radolfzell am Bodensee gestorben.