Wassily Kandinsky

1866-1944

Kleine Welten II, Farblithographie auf Bütten, 1922, mit Bleistift signiert, 25,4 x 21,1 cm, WVZ.: Roethel 165

 



Am 4. Dezember (nach altem russischen Kalender 22. November) 1866 in Moskau geboren; 1885 - 1893 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Moskau; 1892 Heirat mit seiner Cousine Anna Semjakina; 1893 Dissertation "Über die Gesetzmäßigkeit der Arbeiterlöhne"; 1896 Übersiedlung nach München; 1897 Bekanntschaft mit Alexej von Jawlensky und Marianne Werefkin; 1900 Studium bei Franz von Stuck an der Kunstakademie München; 1901 Mitbegründer und Präsident der Ausstellungsgruppe "Phalanx"; 1902 wird Gabriele Münter seine erste Schülerin und neue Lebensgefährtin; im gleichen Jahr erste Ausstellung in der "Berliner Sezession"; 1903 Schließung der Malschule "Phalanx"; 1904 Trennung von seiner Frau; 1905 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes auf Anraten von Max Liebermann; 1906 Ausstellung mit der Künstlervereinigung "Die Brücke" in Dresden; 1907 Hinwendung zur expressiven Malweise der "Fauves"; 1908 Ausstellung im "Salon des Artistes Indépendants" in Paris; im gleichen Jahr arbeiten Kandinsky, Münter, Jawlensky und Werefkin in Murnau; 1909 Leiter der "Neuen Künstlervereinigung"; 1910 Bekanntschaft mit Franz Marc; die Musikalität des Farbzusammenspiels sowie die Dynamisierung und Rhythmisierung der Formen verselbständigen sich in Kandinskys Oeuvre; 1911 erste abstrakte Ölgemälde; Kandinsky, Marc und Münter treten aus der "Künstlervereinigung" aus; Bekanntschaft mit Paul Klee; Eröffnung der ersten Ausstellung "Der Blaue Reiter" in der Galerie Thannhauser in München mit weiteren Arbeiten von Klee, Macke, Marc, Münter; 1912 Herausgabe des Almanachs "Der Blaue Reiter" gemeinsam mit Franz Marc und Veröffentlichung seines Buches "Über das Geistige in der Kunst"; Ausstellung der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter" in der Berlinder Galerie "Der Sturm"; 1913 Teilnahme an der Armory Show in New York; nach Beginn des ersten Weltkriegs 1914 flieht Kandinsky in Begleitung von Münter in die Schweiz und er alleine später nach Moskau; 1915/16 Zusammentreffen mit Münter in Stockholm; 1916/17 Kandinskys Arbeiten werden in der Galerie "Dada" in Zürich ausgestellt; 1917 Heirat mit Nina N. Andreevskaja; 1919 Kandinsky wird Direktor des Museums für Malkultur in Moskau und Vorsitzender für den Ankauf von Kunst für Museen; 1920 werden 54 Arbeiten in Moskau ausgestellt; 1921 Rückkehr nach Berlin; 1922 Umzug nach Weimar; Aufnahme der Tätigkeit am Bauhaus; 1924 schließen sich Kandinsky, Klee, Feininger und Jawlensky zur Gruppe "Die Blaue Vier" zusammen; 1928 Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit; 1931 Beginn der Mitarbeit bei den Cahiers des Arts in Paris; 1933 Schließung des Bauhauses und Übersiedlung nach Paris; 1934 Kontakt zur Gruppe "Abstraction - Création"; Begegnung mit Robert Delaunay, Fernand Leger,Joan Miró, Piet Mondrian und Jean Arp; 1936 Teilnahme an den Ausstellungen "abstract and concret" in London und "cubism and abstract art" ; 1937 werden 57 seiner Werke als "entartete Kunst" in deutschen Museen beschlagnahmt; 1939 französische Staatsbürgerschaft und Beendigung seiner letzten großen Arbeit " Komposition X"; 1940 Flucht wegen deutscher Besetzung in die Pyrenäen; 1944 letzte Ausstellung zu Lebzeiten in der Galerie "L`Esquisse" in Paris; gestorben am 13. Dezember 1944 in Neuilly - sur Seine bei Paris.