Max Ernst

1891-1976

Masque sur mur extérieur, Bronze, 1948, Guss: 4/VI, signiert und datiert, Gießerstempel : MA CAST 91, WVZ.: Spies, Max Ernst Oeuvre Katalog, Werke 1939-1953, Nr. 2644-I, 24 x 39 cm
(Plinthe: 18,5 x 38 cm)

 



Am 2. April 1891 wird Max Ernst in Brühl bei Köln geboren; 1909 - 1914 Studium der Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte an der Universität in Bonn; 1911 Beginn der Freundschaft mit August Macke; 1913 Beteiligung an der Ausstellung "Rheinische Expressionisten" in Bonn, Bekanntschaft mit Hans Arp und Robert Delaunay; 1914 meldet er sich freiwillig zum Militärdienst; 1915 stellt Ernst in der Berliner Galerie "Der Sturm" aus und lernt George Grosz sowie Wieland Herzfelde kennen; 1917 Beteiligung an der "2. Sturm - Ausstellung" in der Galerie Dada in Zürich; nach Ende des Krieges 1918 kehrt er nach Köln zurück, Heirat mit Luise Strauss; aus der Ehe geht ein Sohn hervor; 1919 Gründung der Kölner Künstlergruppe "Zentrale W/3" zusammen mit Hans Arp; in der Folgezeit entstehen zahlreiche Collagen; 1921 erste Pariser Ausstellung und Zusammenarbeit mit Paul Eluard an dem Gedichtband "Répétitions"; 1922 Übersiedlung nach Paris und regelmäßige Teilnahme an Ausstellungen der Surrealisten; 1923 wird sein Gemälde "Rendevouz der Freunde" im "Salon des Indépendants" ausgestellt; mit dem Erlös aus verkauften Bildern reisen Max Ernst und Paul Eluard nach Indochina; 1925 erfindet Max Ernst eine neue graphische Abreibetechnik für Bleistiftzeichnungen, die "Frottage" und ein Jahr später die für die Malerei adäquate "Grattage", diese Techniken bestimmen den für ihn typischen Stil; 1928 entstehen Bildserien mit Vogel-, Wald- und Muschelmotiven; 1932 Teilnahme an der Gründungsveranstaltung der "Association des écrivains et artistes révolutionnaires"; 1933 wird Ernst von den Nationalsozialisten verfemt; ab 1934 beginnt er auch an Skulpturen zu arbeiten; 1935 entstehen Bilder mit Dschungelmotiven und versteinerten Städten; auf der NS Ausstellung "Entartete Kunst" werden 1937 zwei seiner Gemälde gezeigt; zwischen 1939 und 1940 ist Max Ernst als Deutscher in Frankreich interniert; 1941 flieht er über Lissabon in die Vereinigten Staaten, Heirat mit der Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, die Ehe wird zwei Jahre später wieder geschieden; Ernst gibt ab 1942 mit anderen Exilanten die surrealistische Zeitschrift "VVV" heraus; 1946 heiratet er die Malerin Dorothea Tanning und lässt sich mit ihr in Arizona nieder; 1948 erhält er die amerikanische Staatsbürgerschaft; zu seinem 60. Geburtstag veranstaltet die Stadt Brühl 1951 eine große Retrospektive, die an weiteren Orten gezeigt wird; 1953 Rückkehr nach Paris; 1955 wird Ernst aus dem französischen Surrealistenkreis ausgeschlossen, da er den Malereipreis der 27. Biennale in Venedig angenommen hat; im selben Jahr Übersiedlung nach Huismis bei Tours; 1956 wird Ernst Mitglied der Berliner Akademie der Künste, 1958 französischer Staatsbürger; 1961 Retrospektive im Museum of Modern Art in New York; 1964 Verleihung der Ehrenprofessur durch die Regierung Nordrhein Westfalens, im selben Jahr Übersiedlung nach Seillans in der Provence; 1966 Ernennung zur Ehrenlegion, im selben Jahr Ablehnung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Brühl; 1970 Ehrendoktorwürde der Universität Bonn; 1975 Retrospektive im Guggenheim-Museum, New York, im selben Jahr Retrospektive im Grand Palais, Paris; am 1. April 1976 stirbt Max Ernst in Paris.